Teile Berlins betroffen: Nordosten Berlins nach Rohrbruch zeitweise ohne Wasser

Erinnerungen an Silvester werden wach: Damals platzte eine Hauptleitung für Trinkwasser, Hunderttausende Haushalte waren zeitweise ohne Wasser. Nun trifft ein ähnlicher Fall den Nordosten der Stadt.

Wegen eines Rohrbruchs ist es in der Nacht in weiten Teilen Berlins zu erheblichen Störungen in der Wasserversorgung gekommen. „Der gesamte Nordosten von Berlin hatte kein Wasser“, sagte die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, Astrid Hackenesch-Rump, am Morgen der Deutschen Presse-Agentur. „Aber: Viele Leute haben es nicht gemerkt, weil sie geschlafen haben.“ Mittlerweile habe sich der Druck normalisiert.

Der Vorfall weckt Erinnerungen an den Silvesterabend. Damals war eine wichtige Hauptleitung für Trinkwasser, die vom Wasserwerk Tegel bis in die Innenstadt führt, unter der Seestraße im Stadtteil Wedding geborsten. Die Wassermassen drangen schnell an die Oberfläche und überfluteten die Straße. Hunderttausende Haushalte in mehreren Bezirken waren für rund eine Stunde wegen des abfallenden Wasserdrucks ohne Wasser.

Zapfständer mit Trinkwasser für Anwohner

Nach dem aktuellen Vorfall waren am Morgen noch rund 150 Haushalte ohne Wasser, wie Hackenesch-Rump von den Wasserbetrieben sagte. Betroffen seien Anwohner in unmittelbarer Nähe des Platzes der Vereinten Nationen in Friedrichshain, wo die Hauptleitung geborsten sei. Grund sei, dass der Schaden an dem Hauptrohr ein kleineres Rohr aus Zement beschädigt habe. 

Für die Betroffenen sei ein Zapfständer mit Trinkwasser aufgestellt worden, sagte Hackenesch-Rump. Die 15-Zentimeter-Leitung zur Trinkwasserversorgung solle im Laufe des Tages repariert werden. Die Reparatur der großen Leitung werde mehrere Wochen dauern.

Nach Angaben von Feuerwehr und Wasserbetrieben aus der Nacht war gegen Mitternacht eine Frischwasserleitung mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain geplatzt. Demnach kam es zu einem „Druckabfall in größeren Teilen der östlichen Stadthälfte“. 

Überschwemmte Straßen

Nach Hackenesch-Rumps Angaben waren unter anderem folgende Stadtteile – nicht immer vollständig – ohne Wasser: Mitte, Friedrichshain, Lichtenberg, Prenzlauer Berg, Pankow, Weißensee, Hellersdorf, Kaulsdorf und Marzahn.

Das Wasser aus der geplatzten Leitung am Platz der Vereinten Nationen sorgte für überschwemmte Straßen, wie auf Fotos zu sehen war. Die geplatzte Leitung wurde den Angaben zufolge abgesperrt, um freien Wasserauslauf zu verhindern. Der Wasserdruck habe sich dann wieder aufgebaut, hieß es von den Wasserbetrieben. Um 3.30 Uhr hatte sich der Druck demnach überall wieder normalisiert.

Der Wasseraustritt sei im Bereich des Platzes der Vereinten Nationen, der Mollstraße und der Büschingstraße am größten gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Tramlinien zwischen der Landsberger Allee/Petersburger Straße und der Mollstraße/Prenzlauer Allee fielen zudem aus, wie die Berliner Verkehrsbetriebe um 0.41 Uhr mitteilten. Wie ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe der dpa am Morgen sagte, fahren die Bahnen der M5 seit ungefähr 4.00 Uhr wieder.

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